Der FC Luzern richtet sich wieder auf

    Der FC Luzern hat zuletzt insgesamt den Tritt wieder gefunden. Rechtzeitig vor dem Auswärtsduell gegen GC. Beide Clubs kämpfen noch um europäische Plätze.

    (Bild: Daniel Gerber) David Zibung hütete in dieser Saison bereits 26mal das Tor des FC Luzern.

    Der kommende Gegner des FC Luzern hat es in sich. Der Rekordmeister und gegenwärtige Tabellendritte GC kämpft energisch darum, YB den zweiten Rang abzulaufen. Denn mit diesem Platz könnten die Zürcher in der dritten Qualifikationsrunde zur Champions League 2016/17 teilnehmen und sich womöglich für die Gruppenphase qualifizieren. Geschenkt wird der FCL somit in der grössten Stadt der Schweiz nichts erhalten.

    Gleichzeitig aber ist Luzern zuletzt wieder erstarkt, Rang vier ist kein Ding der Unmöglichkeit – und mit dieser Position würde die Mannschaft in die Qualifikation zur Euro League einsteigen.

    Das Tal
    Den Start ins neue Jahr und in die Rückrunde war dem FCL nicht geglückt. Vor dem Beginn lag das Team vom Vierwaldstättersee auf einem europäischen Rang und hatte mit dem Pokal ein zweites Eisen im Feuer. Innerhalb von fünf Pflichtspielen sackte die Blau-Weisse-Elf aber auf Position sieben ab und verlor den Cup-Halbfinal gegen den FC Lugano mit 1:2 Toren. Es wurde unruhig, selbst aus dem Tessin reiste ein Kamerateam in die Innerschweiz an die wöchentliche Pressekonferenz. Und als die Luft dünn war, folgte gleich noch das 2:5 bei YB. Somit hatte Luzern die letzten sieben Auswärtsspiele verloren, die ernüchternde Away-Bilanz dieser Serie: 0:21 Punkte sowie 3:18 Tore. Die Resultate in chronologischer Reihenfolge, begonnen am 17. Oktober: 0:1 bei GC, 0:1 in St. Gallen, 0:2 in Sion, 0:3 in Basel, erneut 0:3 in Basel, 1:3 in Sion sowie 2:5 in Bern.

    Die Rückkehr
    Jetzt scheint das Team moralisch gestärkt zurück zu sein. Der Sieg über Lugano befreite. Trainer Markus Babbel: «Es war extrem wichtig, gegen Lugano zu gewinnen um den Ballast abzuwerfen. Es war unglaublich viel Druck da.» Natürlich sei man damit nicht zufrieden. «Wir wollen mehr.» Verbessern wolle man unter anderem die Standart-Tore (Luzern kassierte am meisten und erzielte am wenigsten). Das Team sei daran, sich zu verbessern, «früher fehlte die letzte Konsequenz.»

    In den bisherigen Vergleichen mit GC verlor der FC Luzern auswärts mit 0:1, auf dem eigenen Rasen lieferte man sich ein 3:3-Spektakel mit den Grashoppers.

    Daniel Gerber

    Vorheriger ArtikelDie Schweiz bleibt ein Auto-Land
    Nächster Artikel«Ich sehe den Alltag nicht so grau wie andere»